„Start spreading the news, I am leaving today, I want to be a part of it, New York, New York,...“
sang Frank Sinatra bereits 1979 in seinem weltbekannten Song über die amerikanische Weltmetropole. Einer Stadt wie keiner anderen, einer Stadt, die heute – wie damals - jährlich Millionen von Besuchern in ihren Bann zieht. So realisierten die meisten von uns Studierenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wohl noch nicht so richtig, wo wir uns befanden, als nach erfolgreichem Passieren der ernst dreinschauenden Zoll- und Grenzschutzbehörden am Donnerstag den 15. März 2018 der Weg Richtung Hotel in die Lower East Side von Manhattan angetreten wurde. Doch trotz Faszination für die Stadt waren wir nicht zum Sightseeing gekommen, sondern um Barbados bei der National Model United Nation (NMUN), der größten UN-Simulation der Welt, bestmöglich zu vertreten.
So beinhaltete unser Zeitplan bereits vor Beginn der Konferenz zahlreiche Termine, die unserer Delegation inhaltlich noch einmal den letzten Schliff verpassen sollten. Neben des Besuchs der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen und vielen spannenden Gesprächen mit Mitarbeitern von UNFPA, UNDP und WFUNA - so wie einer spektakulären Eröffnungszeremonie in der Generalversammlung der Vereinten Nationen - war der Besuch bei der Ständigen Vertretung von Barbados definitiv eines der Highlights unserer Reise. So viel Wärme, Offenheit und ehrliches Interesse an unseren Fragen waren alles andere als selbstverständlich und begeisterten uns noch mehr für den Inselstaat, mit dem wir uns in den letzten Monaten so intensiv auseinandergesetzt hatten.
Mit Beginn der Konferenz zogen wir daraufhin in das Konferenzhotel Hilton in Manhattan, welches lediglich als Schlaf- und Entspannungsort diente, denn die Sessions waren eng getaktet. Sie dauerten beispielsweise am sogenannten „Meltdown Tuesday“ von früh morgens um 8:00 bis um 21:00 Uhr, wobei die Arbeit an den Resolutionen meist bis spät in die Nacht andauerte. Das Debattieren, Formulieren und die nötige Prise Pragmatismus forderten jeden von uns und spornten zu diplomatischen Höchstleistungen an. Am Mittwoch endete die Konferenz mit den Abstimmungen über die Resolutionen.
Am Donnerstag fand die Abschlusszeremonie statt, in welcher unsere Delegation als „Honorable Mention Delegation“ ausgezeichnet wurde. Dies sorgte für große Euphorie in der Gruppe, waren wir doch die allererste Delegation der Martin-Luther-Universität. Pia Jorks und Katharina Müller stachen dabei besonders hervor, da sie in ihrem Komitee (UNEA) gar einen „Position Paper Award“ ergattern konnten. So durfte beim Abschlussball – dem Delegates Dance - am Times Square, erhobenen Hauptes das Tanzbein geschwungen werden und nach einer feucht-fröhlichen Nacht nahm unsere aufregende Zeit in New York ein Ende.
Für die Unterstützung und die damit entgegengebrachte Wertschätzung möchten wir uns hiermit noch einmal in aller Form bei dem Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen der DGVN bedanken!